Intelligente Gleitsichtgläser von Rodenstock

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Was habe ich mich über diese Kooperation gefreut. Das Gucken mit Gleitsichtgläsern ist ja so eine Sache. Und wenn die Brille mich nicht nur intelligenter aussehen lässt, sondern auch das Glas selbst noch intelligent ist, dann möchte ich unbedingt wissen, was dahintersteckt. Und bin neugierig, was intelligente Gläser denn so alles können.

Meine aktuelle Gleitsichtbrille habe ich jetzt 3 Jahre auf der Nase und mir war schon länger klar: Da muss was passieren! Ich kann nicht mehr wirklich gut sehen, der Durchblick lässt zu wünschen übrig. Soll ja vorkommen – die Altersweitsicht hat einfach kein Erbarmen und schreitet unaufhörlich voran. Und dank meiner Hornhautverkrümmung braucht es nun wieder eine neue gleitsichtige Sehhilfe.

Warum sich zur fehlenden Durchsicht auch noch extreme Nackenbeschwerden gesellen, weiß ich jetzt auch, denn das hat mir der nette Optiker von Rodenstock erklärt. Da ich in der Ferne nicht mehr genug Sehkraft mit dem Fernbereich meiner Brille habe, lege ich anscheinend den Kopf in den Nacken, um den nach unten hin höheren Sehschärfenbereich statt zum Nahsehen für die Ferne zu missbrauchen. AHA! Von mir völlig unbemerkt hat sich mein Gehirn einen eigenen Weg gesucht, um den Durchblick zu behalten – schlau eigentlich, aber leider auf Kosten der Nackenwirbel. Aber nun ja, man kann wohl nicht alles haben. Das ist nun Geschichte, denn meinen Nackenwirbeln wird es von nun an wieder an nichts fehlen, genauso wie dem Durchblick, der sich dank der neuen biometrischen Gläser von Rodenstock auf Anhieb geschärft hat.

Was steckt hinter B.I.G. VISION®

Mit B.I.G. VISION® FOR ALL (Biometric Intelligent Glasses) wirbt Rodenstock für einen Paradigmenwechsel bei intelligenten Gleitsichtgläsern. Was sich dahinter verbirgt erzähle ich Euch jetzt, denn ich war zu Besuch bei Rodenstock in München und habe meine Augen  mithilfe eines DNEye® Scanners vermessen lassen. Wollt Ihr nachträglich live dabei sein, könnt Ihr Euch den Besuch in den InstaHighlights noch anschauen. Mit nur 3 erstaunlich kurzen Vermessungen werden tatsächlich mehrere tausend Daten meiner Augen gesammelt. Jedes einzelne Auge ist so einzigartig, dass die vielen Daten wichtig sind, um die Gleitsichtgläser so zu individualisieren, dass das für meine Augen bestmögliche Sehergebnis dabei herauskommt. Klingt aufwändig, ist es für mich als Kundin aber gar nicht. Ich werde vor den neuen DNEye® Scanner gesetzt und zack! erscheinen schon nach 2 Minuten jede Menge spannende Daten auf dem Bildschirm. Was aussieht wie ein buntes Ei, ist die Abbildung meiner Abweichung von der Norm und zeigt deutlich die Hornhautverkrümmung.  Diese Abweichungsdaten werden mehreren tausend weiteren Messdaten hinzugefügt. Selbst die Augenlänge wird vermessen, ist sie doch sehr individuell und passt häufig eben nicht in die allgemeinen Normdaten.

Alle relevanten biometrischen Daten fließen direkt in die Brillenglasproduktion mit ein und sorgen dafür, dass ich in der Ferne und Nähe bei Tag und Nacht den vollen Durchblick behalte und sich sogar das Farben- und Kontrastsehen verbessert. Als Imageberaterin durchaus ein wertvoller Aspekt.

Die erste Messung hat gerade mal 2 Minuten gedauert und wird dann um die Sichtschärfe meiner subjektiven Empfindung ergänzt. Soll heißen, jetzt gesellt sich zu den schon ermittelten Daten noch mittels „normalem“ Sehtest, mein individuelles Sehgefühl hinzu.

Dank Maske und Co sehe ich mit der Testbrille aus wie R2D2 🙂 Ist das abgeklärt, geht es samt neuem Brillengestell zum Ausmessen der Zentrierdaten. Die Gläser werden an Brillengestell und meinen Sichtbereich angepasst. Ein schnelles Foto und die Daten werden direkt am Computer individualisiert.

Der beste Durchblick dank biometrischer Gleitsichtgläser

Der Sehtest bei Rodenstock hat nicht mehr viel mit einem herkömmlichen Sehtest gemeinsam, sondern ist absolutes Highlevel. Denn am Ende steht die maßgeschneiderte Brille. Mehr zur Vermessung findet Ihr hier auf den Seiten von Rodenstock.

„Normale“ Sehtests betrachten das Auge anhand eines reduzierten Standardmodells. Da jedes Auge aber sehr einzigartig ist, passen viele Augen einfach nicht hinein in diese standardisierten Bereiche. Das führt logischerweise zu den vielen kritischen Stimmen in Bezug auf Gleitsichtgläser, denn so richtig passen tun sie selten.

So, jetzt aber genug zur Technik. Darf ich vorstellen? Mein neuer Porsche unter den Brillen, meine biometrisch angepasste und intelligente Gleitsichtbrille: Wie gefällt Euch das Gestell? Es ist aus der neuen Rodenstock Kollektion und ich bin sehr glücklich damit. Es sollte etwas leichter aussehen, als meine „alte“ Brille, aber trotzdem einen Kontrast in mein Gesicht bringen. Von wegen Intelligenz und so :-).

Über den Brillenberater auf der Rodenstock Website, könnt Ihr vor dem Besuch Eures Optikers übrigens schon eine Vorauswahl Eurer Lieblingsbrillen treffen.

Und wo Ihr einen Optiker in Eurer Nähe findet, der mit den B.I.G. VISION® arbeitet und Euren nächsten Sehtest mithilfe des DNEye® Scanners durchführt, könnt Ihr hier nachsehen.

Jetzt zu meinen Erfahrungen mit meinen neuen intelligenten Gleitsichtgläsern. Ich kann es Euch nur ans Herz legen: Gönnt Euch und Euren Augen die B.I.G. VISION® und gebt Euch nicht mit weniger zufrieden. Die Sehschärfe ist unvergleichlich – durch bessere Gläser haben meine Augen noch nicht geblickt. Alle Konturen sind, sogar bei Dunkelheit, scharf abgegrenzt, die Schriftgröße meines Handys habe ich wieder auf Normalmaß zurückgestellt und auch Kleingedrucktes ist kein Problem mehr. Egal wo ich hinschaue, ich genieße schärfste Sicht bis in den Augenwinkel.

Für mich ist es die perfekte Wahl, andere Gleitsichtgläser kommen mir nicht mehr auf die Nase. Anpassungsprobleme hatte ich übrigens fast gar nicht. Die ersten 10 Minuten waren meine Auge wahrscheinlich sprachlos wegen der ungewohnten Sehschärfe und haben dann jubilierend die neuen Gläser willkommen geheißen. Meinen Nacken wird es hoffentlich auch freuen.

Jetzt spare ich schon mal für die Sonnenbrille.

Bleib gespannt und fühl Dich bis dahin gedrückt.

Herzliches

Kommentare

10 Antworten

  1. Hallo Susanne
    Deine Erfahrung hat mich neugierig gemacht. Ich sitze hier mit schmerzenden Augen obwohl meine neue Gleitsichtbrille gerade einmal 8 Wochen alt ist. Der erste Anlauf mit Maske ist fehlgeschlagen und ich musste die Brille zurück bringen. Aber es ist immer noch nicht optimal ich wechsle ständig von neuer auf alte Brille.
    Ich werde mich nun auf die Suche nach einem Rodenstock Optiker mit neuer Technik aufmachen und werde berichten.
    Danke für den Tipp.
    Liebe Grüße Petra

    1. Liebe Petra,
      für mich sind diese Gläser wirklich eine Entdeckung. Ich freue mich, wenn sie auch für Dein Problem eine Lösung sein können. ich halte die Daumen und bin gespannt, was Du berichtest.
      Liebe Grüße
      Susanne

  2. Liebe Susanne,
    Deinen Artikel habe ich förmlich „ verschlungen „.
    Da sitzen wir wohl alle im selben Boot… HWS-Beschwerden, die Brille reicht oft nicht aus, latente Unzufriedenheit mit den angebotenen Möglichkeiten beim Optiker usw.
    Das hört sich für mich wie eine kleine Revolution an!
    Chapeau! Ich werde gleich gucken, ob da jemand in meiner Nähe ist und einen Termin machen.
    Dankeschön für diesen interessanten und super aufbereiteten Blog.
    Die Brille steht Dir übrigens Mega!

    1. Liebe Susanne,
      danke für das tolle Kompliment. Ich freu mich, wenn der Post dabei helfen kann ein paar der „Beschwerden“ zu mindern. Ich bin total begeistert und habe das erste mal die Brille wirklich durchgängig auf der Nase und setze sie nicht ständig oben in die Haare, weil doch irgendetwas stört.
      Berichte doch mal, wie es Dir ergeht auf dem Weg.
      Liebe Grüße
      Susanne

  3. Hallo Susanne,
    ich habe schon zwei Gleitsichtbrillen, von zwei verschiedenen Optikern zurückgeben müssen, da ich nicht damit klar gekommen bin. Es hat mich mehr eingeschränkt, als das es geholfen hätte. Ich habe mich damit abgefunden, dass ich zu denen gehöre die eine Gleitsichtbrille eben nicht tragen können.
    Sollte ich mich doch noch einmal trauen, einen neuen Versuch zu starten, dann nach Deinem Beispiel. Bis dahin heisst es immer, Brille ab, Lesebrille auf usw….

    Gruss Jana

    1. Liebe Jana,
      das kenne ich von meiner letzten Brille auch. Ich habe sie mehr auf dem Kopf als auf der Nase getragen. Mit der neuen Brille ist es tatsächlich das erste Mal nicht so. Falls Du einen neuen Versuch startest, sag doch mal Bescheid wie es für Dich ist.
      Liebe Grüße
      Susanne

  4. Liebe Susanne,
    danke Dir für den ausführlichen Beitrag. Auf der letzten OPTI MESSE in München habe ich mir das System am Stand von Rodenstock erklären lassen. Ich war und bin immer noch hin und her gerissen, ob ich mich für eine Gleitsichtbrille entscheiden soll. Ich trage Kontaktlinsen, die beides miteinander vereinen. Allerdings habe ich mehr und mehr Probleme damit, richtig lesen zu können. Du hast mich nochmals zum Überlegen gebracht.
    Beste Grüße
    Martina

    1. Liebe Martina,
      für mich ist es bislang die beste Brille, die ich je hatte. Mit Kontaktlinsen komme ich leider nicht so gut zurecht. Trotz bifokaler Linsen kann ich weder in der Ferne noch in der Nähe richtig gut sehen. Mit der Brille gehen tatsächlich selbst die Zutatenlisten auf den Verpackungen wieder 🙂
      Falls Du Dich dafür entscheidest, sag doch mal bescheid, wie Du damit zurecht kommst.
      Ganz liebe Grüße
      Susanne

  5. Vielen Dank für den wertvollen Bericht! Die Preise für Gleitsichtbrillen variieren sehr stark, ist mehr eine Frage der Gläserqualität. Ich nehmen an, dass die Rodenstockgläser sehr hochpreisig sein werden. Ist es zutreffen, dass ein Glas ca. 850-950 CHF kostet und somit eine Brille schnell bei ca. 2.300 CHF liegen wird?

    1. Hallo Claudia, schön, dass Dir der Post gefällt. Ja es ist eine Frage der Glasqualität. Und Qualität kostet natürlich immer etwas mehr. Ich kenne den aktuellen Umrechnungskurs leider nicht, aber die Brille liegt so ungefähr bei 1.400 €, je nach Beschichtungen (inkl Rahmen).Das Glas liegt dann bei ca. 630€ zzgl. der Beschichtungswünsche. Teuer klar, aber ich hatte tatsächlich noch keine besseren Gläser…
      Liebe Grüße
      Susanne

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