Ein herzliches Willkommen im neuen Jahr wünsche ich Euch. Ich hoffe, Ihr hattet eine wunderbare Zeit und habt die Feiertage und die ersten Januartage genießen können.
Ich hab einen herrlichen Miniurlaub gemacht und jetzt geht es mit frischer Energie in das neue Jahr.
Der Januar ist nicht gerade mein Lieblingsmonat. Der Frühling ist noch weit weg, Weihnachten und alles was dazu gehört, ist vorbei. Was hartnäckig bleibt und sich einfach nicht in Luft auflösen will, sind Altlasten in Form von ungeliebtem Hüftspeck. Spekulatius, Lebkuchen, Weihnachtsmarktcurrywurst und Weihnachtsgans haben ihre Spuren hinterlassen.
Da der Januar eh nicht viel Spaß macht, werde ich dem Hüftspeck eben auch noch den Garaus machen.
Damit der Spaß aber nicht total verloren geht, muss das Essen zwar durchdacht sein, aber unbedingt lecker schmecken. Sonst halte ich es nämlich nicht durch.
Im letzten Jahr habe ich Euch ja hier schon von meiner Ernährungsumstellung erzählt. Weihnachten und meine blöde Rückensache mit den vielen Medikamenten haben mich zum Ende es Jahres doch wieder aus der Bahn geworfen. Aber jetzt geht der Weg zurück auf den Pfad und ich starte mit diesem leckeren Spitzkohl Rezept heute durch. Das Rezept habe ich ganz aktuell von der lieben Uli bekommen. Sie kennt sich mega gut aus und steht mir bei allen Fragen rund um die ayurvedische Ernährung sehr hilfreich zur Seite. Hier kommt Ihr direkt zur Website von Wild and Veda
Von Uli gibt es jetzt auch ein bisschen Hintergrundwissen zu den Inhalten des riiiiichtig leckeren Spitzkohl Salates.
Wissenswertes
Spitzkohl ist zwar verwandt mit dem Weißkohl, doch sein zarter, leicht süßlicher Geschmack bringt in viele Rezepte eine ganz besondere Note – und super gesund ist er auch noch! Er enthält wertvolle Pflanzenstoffe wie Bioflavonoide und Chlorophyll, stärkt das Immunsystem mit vielen Ballaststoffen und Vitamin C, beugt Erkältungen vor durch Zink, hält die Verdauung fit, schützt Magen und Darm, ist aufgrund seiner feinen, zarten Struktur gut bekömmlich und hilft beim Abnehmen. Er enthält den Eiweißbaustein Methylmethionin, der Studien zufolge Magen- und Darmgeschwüren vorbeugen kann.
Auch Belugalinsen sind ausgesprochen gesund. Mit viel Eiweiß und Kohlenhydraten sind sie ein guter Nährstofflieferant. Gleichzeitig schlagen sie mit nur 1,4g Fett pro 100g zu Buche. Für alle, die sich ausgewogen ernähren möchten, lohnt es sich also, Belugalinsen regelmäßig auf den Speiseplan zu setzen. Auch Vegetarier sind mit Belugalinsen gut beraten. Mit anderen eiweißhaltigen Produkten kombiniert, können sie eine Fleischmahlzeit ersetzen. Durch einen hohen Anteil an B-Vitaminen sollen sich Belugalinsen außerdem positiv auf unser Gehirn und unsere Nerven auswirken.
Ebenfalls positiv erwähnenswert ist der geringe Natriumgehalt der Belugalinsen. Sie eignen sich besonders gut für Menschen, die aufgrund eines erhöhten Blutdrucks auf kochsalzarme Ernährung achten müssen. Belugalinsen entwickeln beim Garen ein nussiges Aroma, das an Maronen erinnert. Belugalinsen kochen eher fest und zerfallen beim Kochen nicht so leicht wie andere Linsensorten. Sie eignen sich deshalb ideal für Salate oder als Beilage.
Zusammen mit den süß-sauren Orangenfilets, der erfrischenden Minze, den gerösteten Walnüssen und dem süß-bitteren Dressing, ist der Salat ein köstlicher Gaumenschmaus.
Was Ihr braucht
Zutaten
- 200 g Beluga-Linsen
- ½ Spitzkohl (etwa 300 g)
- 2 Orangen
- 10 Stängel Minze
- 100 g Walnüsse
- 100 g getrocknete Tomaten (in Öl)
- 3 EL aufgefangener Orangensaft
- 3 EL milder Weißweinessig
- 2 TL bittere Orangenmarmelade
- 3 TL süßer Senf
- 2 EL Walnussöl
- 3 EL Olivenöl
- Salz
- frisch gemahlener Pfeffer
So wird’s gemacht
Zubereitung
- Linsen in reichlich Wasser (ohne Salz) in 20 Minuten knapp gar kochen. In ein Sieb gießen, kurz kalt abspülen und abtropfen lassen. Spitzkohl putzen, vierteln, den Strunk herausschneiden und quer in sehr feine Streifen schneiden oder hobeln. Die getrockneten Tomaten ebenfalls in feine Streifen schneiden.
- Orangen mit einem Messer so dick schälen, dass die weiße Haut rundherum mit entfernt wird. Filets mit einem spitzen Messer zwischen den Trennwänden herauslösen, den Saft dabei auffangen. Filets halbieren.
- Walnusskerne grob hacken und in einer Pfanne ohne Fett anrösten.
- Für die Vinaigrette den aufgefangenen Orangensaft (ca. 3 EL), Essig, Marmelade, Öl und Senf verrühren. Die Salatsauce würzig mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Minze abspülen, trocken schütteln, die Blätter abzupfen und grob hacken. Linsen, Spitzkohl, Minze, getrocknete Tomaten und Vinaigrette mischen und den Salat mindestens 30 Minuten durchziehen lassen.
- Salat nochmals kräftig abschmecken und die Orangenfilets untermischen. Den Salat auf Tellern oder einer großen Platte anrichten und mit den Walnüssen bestreut servieren.
Sieht nicht nur köstlich aus, sondern ist es auch – versprochen! Probiert es aus und Ihr werdet begeistert sein. So einfach kann Ayurveda sein. Mehr Rezepte und Hintergrundinfos zur ayurvedischen Ernährung findet Ihr hier bei Wild and Veda.
Lasst mich gerne wissen, wie Euch der Salat geschmeckt hat.
Hattet Ihr schon Kontakt zu Ayurveda oder seid Ihr bislang immer eher skeptisch gewesen?
Ich freue mich auf Eure Kommentare und wünsche Euch einen wunderbaren Einstieg in die 20er. Ich freue mich, dass Ihr dabei seid!
Auf ein gesundes, erfolgreiches und fröhliches gemeinsames 2020.
2 Antworten
Hallo Susanne,
das Rezept kommt gerade zur rechten Zeit, möchte einige Kilos loswerden. Sieht wirklich lecker aus, so macht abnehmen auch Spaß.
Liebe Grüße
Ralf
Hallo Ralf,
das freut mich! Mir geht es gerade genauso – der Salat schmeckt wirklich richtig super!
Liebe Grüße und einen guten Einstieg
Susanne