Heute gibt es nach längerer Zeit mal wieder eine „Roadstory“. Ich liebe es mit dem Auto fremde Gegenden zu erkunden und dieses Jahr war die Provence unser Ziel.
Vor einigen Jahren habe ich hier über unseren Roadtrip in und durch die Marken geschrieben.
Nun sollte es also die Provence sein und das bitte stressfrei und ohne jeden Tag viele Stunden im Auto zu verbringen. Ich finde, das ist uns gut gelungen und das ein oder andere Highlight stelle ich Euch heute einfach mal vor. Es gibt also ein paar Tipps, vielleicht für eine nächste Reise in diese wunderbare Gegend.
Um die Strecken überschaubar zu halten haben wir zuerst in Straßburg einen Zwischenstopp eingelegt. Eine wirklich hübsche Stadt, die so einiges zu bieten hat.
Unser nächster Stopp in Lyon war eine echte Überraschung. Lyon ist mehr als ein kurzer Zwischenstopp wert, es ist eine lebhafte und coole Stadt. Mit vielen Studenten, netten Plätzen und tollen Restaurants.
Mein Tipp für Lyon ist das CopperRoots. Hier kocht ein junger Brite sehr besondere Menüs. Weiter ging es nach Avignon, hier fühlt es sich schon richtig nach Urlaub an. Die historische Stadt ist von einer dicken Stadtmauer umgeben und nur über Einfahrtstore zu erreichen. Wir haben uns einfach ein bisschen treiben lassen, einen Blick auf die „Sur-le-Pont-D’Avignon“ (wer kennt es nicht) geworfen und sind so langsam im Urlaubsmodus angekommen.
Mein Tipp für Avignon ist das kleine Hotel Central. Wir hatten ein Zimmer im neu renovierten Teil und haben uns sehr wohl gefühlt. Weiter durch zauberhafte kleine Provence Städtchen haben wir uns nach Avignon relativ tief im Landesinneren der Provence für eine Woche niedergelassen und ein Ferienhaus gemietet. Es war einfach nur herrlich. Auf dem Markt einkaufen, kochen (natürlich auch eine Bouillabaisse), provenzalischen Rosé trinken und das Licht, die Luft und den Geruch genießen. Urlaub pur – herrlich! Ein Ausflug nach St. Tropez stand natürlich auf dem Programm. Neben einem Bummel durch die Altstadt stand uns der Sinn nach einem entspannten Mittagessen – mit Füßen im Sand und anschließend mal kurz an den Strand und ins Meer.
Wer dazu Lust hat und es nicht eh schon kennt, kann all das im La Plage des Salins haben. Ihr solltet unbedingt vorher reservieren, besonders, wenn Ihr unten am Wasser im Sand sitzen wollt. Diese Woche war einfach nur herrlich. Schön war es aber auch, dort loszufahren und noch eine ganze Woche Zeit vor sich zu haben.
Wir haben uns ziemlich spontan überlegt wo es hingehen soll und uns dafür durch diverse Websites treiben lassen. Die Richtung war klar, denn zum Abschluss wollten wir noch in die Schweiz. Entlang der Route haben wir uns dann ganz schnell für Menton entschieden.
Auf dem Weg dorthin haben wir noch einen schnellen Zwischenstopp in Grasse eingelegt – für einen Mittagssnack und einen Spaziergang durch die Altstadt. Menton ist eine ganz bezaubernde Stadt, kurz vor der italienischen Grenze. Die Altstadt ist so eng und verwinkelt, dass man sich wirklich vorkommt, als wäre man in einer anderen Zeit unterwegs. Solltet Ihr da sein, macht Euch unbedingt an den Aufstieg zum Friedhof von Menton, dort habt Ihr den besten Ausblick überhaupt. Der Abstieg durch die Altstadt ist wie ein Miniabenteuer, weil man, einfach nach Gefühl, durch die Gässchen bis zum Meer hinunter steigen kann. Florences Mutter hat hier die landestypischen Puppen hergestellt und die beiden haben die Fabrik sehr liebevoll renoviert und umgebaut. Wir haben uns vom ersten Moment an richtig wohl gefühlt und wären super gern noch geblieben. Da das leider keine Option war, werden wir ganz sicher wieder kommen. Wenn Ihr plant dort Urlaub zu machen, schaut Euch unbedingt das kleine B&B mit den vier Zimmern an. Jetzt lasse ich einfach ein paar Bilder sprechen: Menton ist so ein Zwischending aus Tourismus und Idylle. Mir hat es gut gefallen, auch kommt man von hier z.B. leicht für einen Tagesausflug mit dem Zug nach Nizza.
Viele der typischen Prachtbauten aus den Hochzeiten der Riviera findet man auch in Menton, sie prägen ein typisches Bild des Landstriches. Mein Tipp führt Euch etwas weiter hinein in das Städtchen zu Florence und Clive.
Die beiden betreiben zusammen mit Ihrer kleinen Tochter Ninon und den beiden Dackeln Ginger und Guinness, das bezaubernde Bead & Breakfast La Fabrique à Poupées Was sagt Ihr? Ist es nicht bezaubernd? Ich war sicher nicht das letzte Mal dort.
Unsere letzte Station hat uns an den Lago Maggiore geführt. Bevor ich Euch das tolle Hotel dort zeige, noch ein kurzer Hinweis zur Route. Wir sind von Menton bis kurz vor Genua die Küstenstraße gefahren, immer stramm an der Küstenlinie entlang. Nicht die schnellste, aber sicher die schönste Route. Rund um Monaco hat man einfach tolle Ausblicke. Und ein Kaffee oder ein Mittagessen in einem der kleinen Städtchen ist jeden Abstecher wert. Und jetzt werde ich nur ganz wenige Worte verlieren, denn die Bilder sprechen sicher für sich. Der Garten des Hotel Relais Villa PortaHotel Relais Villa Porta war eine alte Grotte und ist schon Ende des 18. Jahrhunderts mal ein Hotel gewesen, bevor es Privatbesitz wurde. Ich bin noch immer schwer begeistert, denn die Außenanlagen sind so wunderschön eingewachsen und trotzdem modern – ein Traum direkt am See. Auch hier würde ich jederzeit für eine kleine Auszeit noch einmal hinfahren.
Soviel zum kleinen Roadtrip aus diesem Jahr. Ich hoffe, der ein oder andere Tipp hat Euch gefallen und ich konnte Euch mit meinen Eindrücken ein Stück weit mitnehmen in eine dieser vielen schönen Ecken, die Europa zu bieten hat.
In 14 Tagen geht es dann endlich mit einem kleinen Fashionpost weiter. Bis dahin wünsche ich Euch einen wunderbaren „Altweibersommer“. Genießt die sommerlichen Temperaturen und macht es Euch fein.
2 Antworten
Danke für diesen tollen Bericht. Das Hotel am Lago ist zauberhaft. Da ich jedes Jahr an diesen traumhaften See fahre wäre ich froh wenn Sie mir sagen welches Hotel dies ist.
Liebe Stefanie,
sorry, die Verlinkung fehlte. Hab Ihnen eine Mail gesendet
Lg