Ich hoffe, Ihr habt den Karneval gut überstanden. Es wird ja nicht in allen Gegenden gefeiert und vielleicht ist die ein oder andere von Euch, so wie ich in diesem Jahr, auch geflüchtet. Mich hat es nach Norderney getrieben. Mein neuer Kraftort, seit ich im letzten Oktober dort zu einer Pressereise eingeladen war. Wer noch einmal nachlesen möchte, was wir dort alles erleben konnten und welche Tipps ich mitgebracht habe, wird hier fündig.
Heute aber soll es gar nicht um Norderney gehen, sondern um Dresden. Vor drei Wochen durfte ich nämlich, wieder im Rahmen einer Pressereise, Dresden für Euch erleben. Diesmal ging es eindeutig nicht darum sich zu entspannen, sondern darum, Besonderes zu erleben.
Vielleicht hat die ein oder andere das Wochenende schon auf Instagram verfolgt. Über diesen Link könnt Ihr in den Instastories, auch nachträglich noch „live“ dabei sein.
Das sicher aufregendste Highlight unseres Wochenendes war natürlich der Dresdner SemperOpernball. Was für ein Erlebnis. Wann hat man schon einmal die Gelegenheit, schön gewandet über den roten Teppich in so ein wundervolles Opernhaus schreiten zu können! Auch wenn es im Vorfeld des Balls (zu Recht) viel Kritik gegeben hat und die Moderatorenfrage bis kurz vor Beginn nicht geklärt war – an dem Abend war nichts davon zu spüren. Ein Gänsehautmoment jagte den nächsten.
Angefangen mit der Ausstaffierung des wunderschönen Opernhauses, über ein fantastisches Programm mit unglaublich guten Stimmen, bis zum Mitternachts Act: Peter Maffay. Die Zeit verging wie im Flug. Die Debütantinnen in den eigens für den Ball entworfenen Roben und der wunderbaren Choreografie sorgten ebenso für den Gänsehautmoment wie die von allen Besuchern gemeinsam gesungene „Opernball Hymne“ und ganz besonders die auf den Rängen verteilten „Masters of Choral Singing“.
Aus unserer Loge hatten wir nicht nur einen wunderbaren Blick auf das Tanzparkett, sondern wurden auch bestens beköstigt. Ein aus vielen herrlichen Gängen bestehendes Flying Buffet (vom Dresdner Sternekoch Stefan Hermann gezaubert) hat uns durch den Abend begleitet.
Stefan Hermann ist aber nicht nur für die kulinarischen Genussmomente des Dresdner Opernballs zuständig, sondern hat ein Ensemble aus acht unterschiedlichen Betrieben in Dresden etabliert, in denen er die ganze Bandbreite seines Könnens zeigen kann.
Seit mehr als dreizehn Jahren ist der gebürtige Schwabe Stefan Hermann selbständiger Gastronom in seiner Wahlheimat Dresden und hat sehr erfolgreich Schritt für Schritt an der Erfüllung dieser persönlichen Vision gearbeitet.
Nicht nur der kulinarische Genuss auf dem Dresdner Opernball, sondern auch die Villa Sorgenfrei haben uns von seinem persönlichen Geschmack und seinem Händchen für stilvolles Ambiente überzeugt.
Das Herrenhaus mit Charme
Schon die Ankunft am Tag des Opernballs in der romantischen Villa Sorgenfrei, unserer Unterkunft für dieses Wochenende, hat mich eingestimmt und in eine anderen Welt katapultiert. Der fast französische Charme dieses schlossartigen Herrenhauses hat mich sofort umfangen. In den 14 stilvoll eingerichteten Zimmer und Suiten fühlt man sich wie in einem französischen Film. Weit genug weg vom hektischen Alltag und Trubel einer Großstadt, in nur 8 km Entfernung von Dresden, liegt Radebeul ganz malerisch zwischen Weinhängen im Süden und der Elbe im Norden.
Der perfekte Ort um sich vom Trubel zu entspannen und doch nah genug am Trubel, wenn man ihn sucht.
Das Frühstück im ehemaligen Fest- und Gartensaal mit seinen rund sieben Meter hohen Decken und den an eine Orangerie erinnernden bodentiefen Fenstern, lässt keine Wünsche offen. Endlich einmal kein Buffet!
Am Abend wird dieser traumhafte Saal übrigens zum Restaurant. Das mit einem Michelin Stern und 16 Punkten im Gault&Millau ausgezeichnete Restaurant „Atelier Sanssouci“ bietet eine innovative französische Küche in Form eines Acht-Gang-Menüs, aus dem man auch à la Carte wählen kann.
Mich hat es wirklich überrascht, hier so eine traumhafte Umgebung und so ein wunderhübsches Kleinod zu finden. Auf jeden Fall möchte ich in der warmen Jahreszeit noch einmal wieder kommen, wenn hier alles grünt und blüht.
Schlafen in Dresden
Für diejenigen, die lieber in Dresden selbst übernachten möchten, habe ich ein paar persönliche Lieblingsübernachtungstipps von Stefan Hermann für Euch:
Essen bei Stefan Hermann
Wer sich die auf die Spuren des Spitzenkochs und Unternehmers Stefan Hermann begeben möchte, findet hier mehr Informationen zu seinen Betrieben:
- william – junge deutsche Küche, direkt im Dresdner Schauspielhaus
- HIRSCH32 – Speiselokal mit schwäbischer Küche
- Konzertplatz Weißer Hirsch – im Sommer, vielfältiges Programm an Konzerten, Filmabenden und Märkten sowie einen Biergarten mit frischen und selbstgemachten Produkten. Im Winter knapp 960 qm große Eislaufbahn und eine urige Blockhütte für verschiedene Veranstaltungen
- Bistro KLARA – im Kleinen Haus des Schauspielhauses Pausengastronomie und Mittagsmenüs
Übrigens ist er im November 2016 vom Gault & Millau zum „Gastronom des Jahres 2017“ ausgezeichnet worden. Mehr Infos zu Stefan Hermann gibt es hier.
„Typisch“ Dresden ist auf jeden Fall die Eierschecke. Ich bin nicht sooo der Kuchenfan, aber probieren wollte ich sie natürlich auch.
Kulinarische Lieblingsplätze
Jede Menge Tipps vom Spitzenkoch habe ich für Euch. Seine kulinarischen Lieblingsplätze sind:
- Restaurants: Raskolnikoff in Dresden, Gasthof Bärwalde in der Region.
- Café: Kuchenatelier
- Brauhaus: Hausbrauerei Schwingenheuer
- Bars und Kneipen: Side Door, Studio Bar, Gin Tonic Bar
- Dessert- und Eismanufaktur: Pau Pau Deli
- Lieblingswinzer: Klaus Zimmerling, Karl Friedrich Aust, Weingut Schuh
Wer gerne deftig und/oder Wild isst, ist hier gut aufgehoben: Adams- Gasthof in Moritzburg
Anschauen
Ein Tag in Dresden ist eindeutig zu kurz, um alle Sehenswürdigkeiten anzuschauen, denn sehenswert sind sie auf jeden Fall. Das heißt, ich werde wiederkommen und etwas mehr Zeit mitbringen, um das Umland und die Stadt noch etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.
Hier findet Ihr die Top 10 Sehenswürdigkeiten, die Ihr auf jeden Fall anschauen solltet und hier auf der Seite könnt Ihr Euch für ein individuelles Programm für Euren Dresden Trip umsehen
Wir haben uns ein wenig im Residenzschloss Dresden umgeschaut – die Schatzkammer Sachsens. Ein wunderbares Gebäude mit wahrlichen Schätzen und tollen Blickwinkeln aus den Fenstern auf die Altstadt.
Eine kleine Auswahl von unserem Stadtgang: Was bei einem Dresden Besuch nicht fehlen sollte ist ein kurzer Gang durch die Neustadt – das andere Gesicht Dresdens. Hier finden sich zahlreiche kleine Geschäfte und die Kunsthofpassagen – renovierte Innenhöfe. Ein sehr lebendiges und urbanes Viertel.
Einer der Lieblingsplätze unseres Spitzenkochs ist übrigens der Wochenmarkt am Samstagmorgen in der Neustadt.
Ein paar Eindrücke habe ich Euch auch von hier mitgebracht. Hier befindet sich auch die älteste Weinhandlung Dresdens – mit Originaleinrichtung! Werft unbedingt einen Blick hinein und schaut Euch das vielfältige Sortiment an.
Einkaufen
Zum Shopping hat die Zeit natürlich nicht gereicht – ich sag ja, ein Wochenende ist einfach zu kurz. Damit Ihr ein paar Anhaltspunkte bekommt, verlinke ich Euch auch noch ein paar Shoppingtipps von Stefan Hermann.
- Lieblingsgalerie: Galerie Gebr. Lehmann
- Lieblingsmuseum: Deutsches Hygiene-Museum
- Bester Brillenladen: Schaulust Optik
- Coole Klamotten: Erika und Kurt
Was man in der kurzen Zeit alles so erleben kann! Ob ein Wochenendtrip oder ein paar Tage mehr, genug zu sehen gibt es für viele Tage. Mein nächster Dresden Trip wird auf jeden Fall in der wärmeren Jahreszeit stattfinden. Die Villa Sorgenfrei und ein Essen im Atelier Sanssouci sind gesetzt. Mit dem Fahrrad die Wege durch die Weinberge erkunden, und eine kleine Schiffstour auf der Elbe werden ebenso ein Teil des Programms sein, wie die Top 10 der Sehenswürdigkeiten und unbedingt ein Besuch in der SemperOper!
Ich hoffe, der kleine Wochenendtrip voller Erlebnisse hat Euch gefallen und macht Lust auf einen Besuch in der Perle an der Elbe.
Ich war natürlich nicht alleine dort, sondern in altbewährter Runde. Schaut doch mal was
- Beate BeFifty
- Simone Chillerella
- Martina Stillsparkling
zu berichten haben.
Die wunderbare Christine Gräfin von der Pahlen von der Madame und die entzückende Inna Hemme von der B.Z. haben unsere kleine Reisegruppe aufs Schönste ergänzt.
Zum Abschluss noch ein herzliches Dankeschön, liebe Regine (die Schneiderei) für die so tolle Organisation der Reise, Danke an Stefan Hermann, SemperOpernball e.V. und Dresden Marketing GmbH! Es war mir ein Fest und eine Freude! Ich freue mich wie immer über Eure Kommentare, Fragen und Anregungen und wünsche Euch einen entspannten Sonntag.