5 Tipps für den Frischekick im Schrank

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Mit ein paar einfachen Tipps, kannst Du Deiner Garderobe ruck zuck einen neuen Look verpassen.

Der Oktober ist in der Beratung immer ein echter Power Monat. Der Herbst steht vor der Tür. Da will Frau oder Mann noch mal eben ein paar persönliche Stil-Grundlagen erfahren bevor es an den Kauf der Herbstgarderobe geht.

Auch eine sehr begehrte Anfrage ist im Oktober der gemeinsam Kleiderschrank-Check. Da lässt sich Platz schaffen und wir schauen, was an Überraschungsoutfits noch so alles im Schrank steckt. Das finde ich um ehrlich zu sein immer den effektivsten Part in der Beratung, denn so lassen sich die Grundlagen von Stil und Farbe direkt am eigenen Schrank umsetzen.

Zu meiner großen Freude und zum Erstaunen der Kund*innen finden sich wirklich IMMER so viele tolle (und noch nicht ausprobierte) Outfits im eigenen Schrank, dass es sich danach fast anfühlt als ob man eine neue Garderobe eingekauft hat.

Heute habe ich 5 Tipps für Dich, wie Du Deinen eigenen Outfits einen Frischekick verpassen kannst.

1. Ausmisten

Damit Dein Kleiderschrank überhaupt zeigen kann was in Ihm steckt, solltest Du zuerst einmal ausmisten. Miste aus was kaputt ist, was wirklich in die Jahre gekommen aussieht und was zu klein oder zu groß ist. Miste aber noch nicht Deine so genanten Fehlkäufe aus. In der Beratungen zeigt sich nämlich allzu häufig, dass es manchmal gar keine wirklichen Fehlkäufe sind, sondern nur die Idee zur Kombination oder der Mut fehlt.

Probiere Deine „Fehlkäufe“ ALLE an und schau Dir an, was der Schnitt macht. Sitzt das Teil eigentlich ganz gut, kommt es auf den „Behalten-Stapel“.  Kneift es, staut es sich, verschiebt es ungünstig die Proportion? Dann weg damit.

Im zweiten Schritt schaust Du Dir die Farbe ganz genau an. Macht sie Dich „blass“, „fahl“, „hart“ oder „gelblich“? Dann weg damit. Passt aber die Farbe eigentlich auch ganz gut, dann nimm Dir den „Behalten-Stapel“ noch einmal vor und gehe mit jedem Teil durch Deinen Schrank, auf der Suche nach neuen Kombinationen. Dazu schau Dir die nächsten Tipps an.

Übrigens: Es war aber so teuer, ist kein Grund es zu behalten 🙂 Es verstopft den Schrank und erinnert Dich jeden Tag daran wie teuer es war. Das macht nur schlechte Laune…

2. Trau Dich an „neue“ Farbkombinationen.

Schau mal rechts und links, was sich da im Farbkreis so neben Deinen Lieblingsfarben befindet.

Einen roten Blazer z.B. kann man ganz klassisch mit weißem Shirt oder dunkelblauem Rolli zur Jeans kombinieren (geht immer, kennt Jede, der Klassiker halt). Man kann ihn aber auch mit dem weißen Sneaker und einem Ringelshirt sportlich tragen oder ihm, mit einem ansonsten komplett dunkelblauen Outfit, eine Bühne bieten. Oder aber Du schaust wirklich einmal nach rechts und links und kombinierst das Rot z.B. zu Rosa oder Hummer oder einem zarten Apricot- oder Puderton. Schon ist die Wirkung eine ganz andere.

Das funktioniert genau so auch mit Petrol und Türkis oder mit Oliv und Mint oder leuchtendem Hellblau und Flaschengrün und noch einigen Farbkontrasten mehr. Das Schöne an diesen analogen Farbkombinationen: Sie wirken fröhlich, aber nicht bunt. Sie wirken dynamisch, aber trotzdem feminin.

So bringst Du nicht nur Schwung und etwas mehr Pep in ein Outfit, sondern wirst sicher einige „neue“ Kombinationen im Schrank finden.

3. Mix it Baby!

Ein gekonnter Stilbruch bringt Spannung in ein Outfit. Jeans und Pulli? Jeans und Lederjacke? Kleid und Blazer? Gääähn! Geht natürlich, ist aber nicht wirklich aufregend. Mix Dich mal kreuz und quer durch Deine Schrankbereiche.

Kombiniere mal das Jeanshemd zur Marlenehose, die Lederjacke zum Blumenkleid, den Sneaker zum Anzug, den Hoodie zum Blazer, das „Businesskleid“ zum derben Boot, den klassischen Mantel zum Jeanslook, den groben Pulli zum Bleistiftrock, das Kostüm zum Shirt, u.s.w..

Es gibt natürlich noch jede Menge Beispiele, aber so wird vielleicht klar wie das Prinzip aussieht. Nimm Dir einfach ein Teil aus dem Schrank und geh Stück für Stück alle Möglichkeiten durch, die sich bieten. Du wirst erstaunt sein, wie viele Outfits mehr sich in Deinem Schrank verstecken als bisher gedacht.

Wenn Du Inspiration brauchst, schau Dich gerne mal hier bei Pinterest auf den verschiedenen Boards um. Ein paar Ideen zeige ich Dir hier:

4. Dem Highlight gehört die Bühne

Beschränke Dich auf ein Highlight und überlasse ihm mit einem schlichten Outfit die Bühne. Du findest Dein dunkelblaues Kleid irgendwie langweilig? Pepp es mit einer auffälligen Kette auf und mach diese zum Eyecatcher, oder trag den auffälligen Blazer oder den farbigen Strickmantel dazu. Passt es zum Schnitt, trag eine Bluse (oder ein „Bescheißerli“) oder einen dünnen Rolli unter dem Kleid.

Setze einen Akzent mit dem Schuh oder mit einem Strumpf (z.B. zum Loafer), mit der Tasche oder mit einem besonderen Gürtel. Setze Deine Handgelenke mit einem besonderen Armreif oder -band in Szene. Wichtig ist, dass Du Dich auf einen Hingucker beschränkst, damit das Auge nicht von einem zum anderen Eyecatcher hüpfen muss. Zuviel des Guten nimmt dem Highlight die Bühne und Dir die Wirkung.

Wer mag, kann auch mit Nagellack oder einem knallroten Lippenstift einen tollen Akzent setzen. Der macht übrigens immer gute Laune 🙂

5. Kleine Stylehacks

Von diesen kleinen Stylingtricks und Tipps mit Sofortwirkung gibt es jede Menge. Schau Dir Deine Standardoutfits an und überlege Dir, was Du mit kleinen Kniffen sofort ändern kannst. Hier ein paar Beispiele:

  • Den Blusenkragen mal bis oben schließen.
  • Die Ärmel aufkrempeln.
  • Die Bluse lässig knoten.
  • Unbedingt Bluse, Pulli oder Shirt leicht in den Bund oder hinter den Gürtel stecken. (Streckt die Beine, deutet die Taille an und sieht viel lässiger aus als drüber hängen lassen).
  • Bei Jacke/Bluse/Shirt/Pulli das Darunter immer in den Bund stecken.
  • Den Gürtel von Mantel oder Kleid hinten locker binden oder mal mit einem Ledergürtel tauschen.
  • Die Hosenbeine etwas krempeln und die schmale Fessel sichtbar machen.
  • Den Look mit einem Schal/Tuch in den Outfitfarben ergänzen.
  • Ein Bescheißerlikragen unter den Lieblingspulli ziehen.
  • Das Hemdblusenkleid mal als Mantel tragen.
  • Poncho oder großes Tuch mit einer auffälligen Brosche zusammenhalten.

Es gibt viele kreative Ideen mehr, lass Dich inspirieren von anderen.

Noch ein letzter Tipp, der nicht zu verachten ist und ganz viel bewegen kann: Schau Dich bei Pinterest, in Blogs, in Zeitschriften oder auf der Straße um und leg Dir eine Art Moodboard an. So bekommst Du ein Gefühl dafür, in welche Richtung Du Dich weiterentwickeln möchtest und was Dir gefallen würde. Setze nach und nach die ein oder andere Inspiration um und achte darauf, wie Du Dich fühlst. Dann entwickelt sich ganz schnell ein neuer Blick auf den eigenen Stil.

Das waren meine Tipps für den Frischekick. Und Du weißt ja, beim Finden Deiner Farben oder Weiterentwicklung Deines Stils bin ich gern behilflich :-). Hier kommst Du zu meiner Beratungsseite.

Jetzt wünsche ich Euch allen einen wunderbaren Sonntag und freue mich auf Eure Kommentare.

Bleib gespannt und fühl Dich bis dahin gedrückt.

Herzliches

Kommentare

11 Antworten

  1. Vielen Dank für die tollen Tips . Endlich mal Jemand der nicht wieder sagt, ..weg mit den Sachen die du 2 Jahre nicht getragen hast…
    Neue Perspektiven braucht der Schrank 🙂

  2. Siebe Susanne,
    Die Tipps werde ich beim Schrank ausmisten beherzigen. Ich habe aber eine Frage: Du trägst sehr schöne lange Ketten auf einigen Fotos. Kannst Du mir sagen, wo man diese bekommen kann? Ich suche für ein schlichtes nachtblaues Kleid eine aufregende lange Kette.
    Vielen Dank!

  3. Liebe Susanne,du machst mir Mut und gute Laune….da werde ich mal meinen Schrank einen Kick verpassen. Ganz herzliche Gr aus Dresden von Angela

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